UNCANNY VALLEY

Wer seinen Labelstart mit der musikalischen Interpretation eines Kinderbuchs beginnt, kann kein schlechter Mensch sein. Auf Unkönig Willy auf der Suche nach einem Hofmusikanten stellten die vier Dresdner Freunde Albrecht Wassersleben, Carl Suspect, Conrad Kaden und Philipp Demankowski 2010 ihren ersten Schwung Label-Künstler vor. Sieben Jahre, über 40 Maxis und fünf Alben später kann Uncanny Valley auf ein extrem starkes Portfolio blicken, das u.a. solch charismatische Acts wie Credit 00 (der gerade das sehr zu empfehlende Album Game Over veröffentlicht hat, eine Liebeserklärung an die Fantasiewelten alter Videospielen mit Referenzen an Italo Disco, Electro, HipHop und House) oder Panthera Krause (nach Maxis auf Riotvan und Lobster Theremin erschien 2016 seine vollmundige Umami EP auf Uncanny Valley) beinhaltet. Auch der Leipziger Lake People, eigentlich mehr auf Permanent Vacation und mit seinem nächsten Album auf Mule Musiq zuhause, hat kürzlich mit Break The Pattern einen wohlklingenden Seitensprung nach Dresden gewagt, wo seine ultra-eleganten Melodien mit Acid-Einschlag auch bestens aufgehoben sind. Heute spielen alle zur Uncanny Valley Nacht in der Panorama Bar.