Italorama Bar

Unsere erste Panorama-Bar-Nacht im November ist eine Huldigung an Italo Disco, diese ewig junge und schillernde Perle in der langen Geschichte der elektronischen Tanzmusik. Nie davor und selten danach klang Hedonismus dermaßen unschuldig und cool zugleich, wie in den Raumschiff-artigen Mega-Discotheken an der Adriaküste Anfang bis Mitte der 80er Jahre. Mit den oft die Grenzen von Kitsch auslotenden Melodien, dem futuristischen Vocodergesang, den clubtauglichen Drum-Machine-Grooves und den verführerisch zwitschernden Arpeggien war es einerseits ein vollcomputerisierter, preisgünstig produzierter Nachklang von Disco und beeinflusste wiederum die frühen Pioniere der Chicagoer House Music. Bis heute gibt es zahlreiche DJs und Producer, die dem Italo-Kanon auch ihren eigenen Stempel aufzudrücken verstehen. Mit Franz Scala und Giulia Gutterer gibt es zwei Protagonisten des Berliner Labels Slow Motion in der Italorama Bar zu hören, außerdem Vale Budino und I-F, dessen legendäre Compilation Mixed Up In The Hague vor mehr als 20 Jahren ein großes Italo-Revival auslösen konnte.