CTM Festival

Das Club-Programm des CTM Festivals wird mit einem Abend voller fantasievoller, viszeraler Klänge eingeläutet.

CORIN ist eine philippinisch-australische Producerin, Komponistin und Performerin, die in den Bereichen Performancekunst, Sounddesign, Theater und Clubräume arbeitet. Ob auf einer Theaterbühne oder einer Tanzfläche, die klangliche Alchemie dieser Produzentin, Komponistin und Performerin ist eine akustische Erkundung nicht-menschlicher Entitäten, die durch eine barocke Mischung aus IDM, EBM, tranceartigem Grime und perlenden Tautropfen üppiger Atmosphäre übersetzt wird. CORIN wird eine audiovisuelle Performance von neuem Material präsentieren, bei der industrielle Texturen wie Wächter durch den Raum morphen und mutieren, wobei jeder Sound zu seinem eigenen Wesen wird.

Elvin Brandhi, die im letzten Jahr den Soundtrack für die Cyberia-Online-Umgebung lieferte, kehrt zurück, um live auf dem Festival aufzutreten. Mit einer Kombination aus Field Recordings, Noise, digitalen Klängen und manipulierten Vocals erzeugt sie schroffe körperliche Klangwelten.

Sote ist eine Schlüsselfigur der elektronischen Musikszene im Iran. Zum CTM 2022 präsentiert der die audiovisuelle Live-Premiere seines neuen, emotional tiefgreifenden, symphonisch-synthetischen Albums Majestic Noise Made in Beautiful Rotten Iran, das just auf Sub Rosa erschienen ist. In den Worten des Künstlers: „Die Entstehung dieses Albums war ganz bewusst ein sehr persönlicher Prozess, in dem ich mit klanglichen Mitteln über Toleranz, Zerstörung, Mitgefühl, Elend, Gnade und Tyrannei nachdenken und nachspüren wollte.“ In Zusammenarbeit mit dem international durch seine beeindruckenden Live-Visuals für Musiker wie Thom Yorke, Monolake und Nicolas Jaar bekannten Künstler Tarik Barri präsentiert Sote seine neue Musik als packendes A/V-Konzert.

Der ukrainische Künstler VARIÁT alias Kotra verwendet verzerrte Gitarren, Synthesizer und Schlagzeug, um eine massive hypnotische Wall-of-Sound zu modulieren.

Theresa Baumgartner und Sam Slater stellen ihre neue audiovisuelle Installation Vandals vor. Die Arbeit ist ein Nachdenken über Unvermeidlichkeit: sie zeigt ein plötzliches Ereignis, in dem sich zuvor lediglich potentielle vorhandene Energie in kinetischer Energie entlädt, eingefangen in beeindruckenden Bildern durch extreme Zeitlupe kaum wahrnehmbarer Bewegung. Die Arbeit weckt Assoziationen zu Momenten des persönlichen und sozialen Zusammenbruchs und des Wiederaufstehens und der Wiederherstellung.