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Gonno & Nick Höppner
Lost

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An ihrer zweiten EP auf Ostgut Ton haben Sunao Gonno und Nick Höpppner im Laufe zweier Jahre in ihren jeweiligen Studios in Tokio und Berlin gearbeitet. Die musikalischen Ergänzungen des jeweils anderen haben sie – und damit sich selbst – erkundet, verändert und ergänzt, mit einem Hang zu melodischem, vielschichtigem House und Techno, der spielerisch über das Funktionale hinausfließt. In diesem Sinne sind Lost und die drei darauf enthaltenen Stuücke definiert von der wechselwirkenden Spielfertigkeit und Unvorhersehbarkeit ihres kollaborativen Prozesses – ein in Dance Music oft fehlendes Element.

Höppner lernte Gonno zunächst auf einer seiner Reisen nach Tokyo kennen, aber zum ersten Mal ins Studio gingen sie gemeinsam 2015, nachdem Gonno in der Panorama Bar gespielt hatte: „Ich glaube wir sprachen drei Worte im Lauf von acht Stunden“, erinnert Sunao ihre früheren Studio-Jams, die schließlich in der Fantastic Planet EP mündeten [O-TON 95, 2016]. Ein fließender musikalischer Prozess, die Musik über den gesprochenen Austausch siegend.

Mit Lost bewegen sich beide weiter zu auf das innere Selbst. Auf „Bangalore“ zeigt das Duo mit Leichtigkeit, wie sie mittels expansiver, psychedelischer Systeme voll meldodischer Phrasierung und rhythmischer Entwicklung langgezogene Techno-Erkundungen erschaffen. „Love Lost“ verlangsamt das Tempo und spült mit einem großen Schluck Post-Disco-Boogie, Breaks, Bass und Dub-Synth-Stabs allen Schwermut runter. Der EP-Closer „Start Trying“ ist ein schwitziger Post-Peaktime-Trip mit Strings für geweitete Pupillen. Flirrende Melodien im Hirnwalzer, noch lange nach dem Ende der After-Party.

Tracklist

  • Bangalore
  • Love Lost
  • Start Trying

Credits

Andreas [LUPO] Lubich at Loop-O Mastering, Berlin

Release Date

11. Oktober 2019

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