Somewhen
Null
Nach Platten von Kobosil, ∑ (Summe), Etapp Kyle und Nitam bleibt sich das Label Unterton treu und präsentiert ein weiteres frisches Gesicht mit einer EP von Somewhen. Mit seiner Null EP erweitert der in Berlin geborene und lebende Produzent sein musikalisches Repertoire und knüpft an die klangliche Bandbreite seiner Live- und DJ-Sets im und außerhalb des Berghains an.
Die vier Tracks der Null EP teilen eine gewisse Körnigkeit: Geknister, verzerrte und unpolierte Klänge sind das einende Motiv dieser Extended Play – mal in Form hörbarer Effekte der melodischen und rhythmischen Elemente, mal unterschwellig im Hintergrund arrangiert. Dazwischen gibt es aber viel Raum für Diversität.
A1 beginnt mit dem Technostück „Inward“. Während die Kickdrum durchgehend hämmert, geben die vielschichtigen und detaillierten Melodie- und Perkussivelemente dem Track die wahre Spannung durch Bleeps und Klicks, piepsen und schnipsen. „Grit“ auf A2 bremst das Tempo und verweist einerseits auf Industrial- und EBM- Terrain, andererseits – über den Titel – auf die zuvor genannten texturalen Verzerrungen. Dabei besticht der Track an sich mit seiner hypnotisch langsam gezupften Bassgitarrensaite, schimmernden Synthmelodien aus fernen Welten und seinen brüchigen rhythmischen Sequenzen.
“Null Drift“ auf der Flip zieht Tempo und Kick nochmals an und bleibt über die gesamte 6-minütige Spielzeit unnachgiebig hoch, fügt an- und abschwellende Synthflächen hinzu, während Drones und spitze Perkussion für Abwechslung sorgen. „Diskret“ auf B2 beschließt die EP mit gezielter und gerade Rhythmik, peitschenden Claps, mäandernden Melodien und herausstechenden Drum Maschine-Slaps – was diesen Track zu einem idealen Gefährten von „Grit“ macht.
Tracklist
Tracks VINYL
A1. Inward
A2. Grit
B1. Null Drift
B2. Diskret
Release Date
11. November 2016
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