Tuesday 28.10.2014 start 20:00

KOMETENMELODIEN: LA LUZ

Kantine am Berghain

  • Plattenbau
  • La Luz Live hardly art
LA LUZ aus Seattle sind cool. Doch ihre Art der Coolness hat nichts mit Distanz oder Arroganz zu tun; es ist eher eine Laune. Und irgendwas in ihrer Musik passt zum düsteren, unwirklichen Duft sterbender Monde und Schatten. Diese Art von Coolness also. Was La Luz besonders macht, ist die Verkörperung des am wenigsten definierten Eckchens des menschlichen Daseins: Sehnsucht und die flüchtige Erleichterung, die mit tiefster Sehnsucht einhergeht. Auf Spanisch steht La Luz für ›Licht‹ und das ist der perfekte Ausblick, wenn die Songs der Band eigentlich in die gegenteilige Richtung streben. Doch wenn man die Texte ausblendet - eine gute Entschuldigung, den vierteiligen Harmonien noch mehr Gehör zu schenken - findet man die Unwägbarkeiten und Schmerzen von Liebe und Verlust und die Gewissheit, dass nichts im Leben für immer ist, vorgetragen mit einer perfekt ausbalancierten Heiterkeit, die fast den Eindruck entstehen lässt, dass am Ende doch alles Sinn macht. Im letzten Frühjahr begaben sich La Luz in einen dunstigen Trailerpark, um »It's Alive« mit ihrem Freund und Toningenieur Johnny Goss aufzunehmen. Vom ersten Drumroll und den unheimlichen Akkorden von »Sure A Spring« an - einem angekratzten Popjuwel, das das Album einläutet - bewegt sich das Album wie eine langsame Fahrt auf schwieriger Strecke, die sich schlängelt und abfällt, während sich das Terrain verändert.

Pink Slime

Einlass: 20 Uhr | Beginn: 21 Uhr | Abendkasse 13€ RSVP via Facebook RSVP via Songkick Präsentiert von Ox Fanzine, Livegigs.de, Gaesteliste.de, OhFancy! und ByteFM In Kooperation mit Puschen Mit freundlicher Unterstützung von Musicboard Berlin Kometenmelodien steht für die Euphorie, die im Hörer entsteht, wenn sie oder er Musik hört, die so noch nie da gewesen war – der eine heiße, neue Hihat-Sound, diese unfassbare Bassline, die unwirkliche, einmalige Stimme oder die Vereinigung vermeintlich disparater Stile. Kraftwerk veröffentlichten ihre Kometenmelodien im Jahre 1973 als Single unter dem Namen „Kahoutek – Kometenmelodie“. Die Begeisterung, welche die Entdeckung des Kometen „C/1973 E1“ durch den tschechischen Astromen Kohoutek in der Fachwelt auslöste, die Erwartung, dass jener Komet tatsächlich der am Hellsten strahlende Komet des 20. Jahrhunderts sein würde (er wurde es nicht) … dieser Glaube trägt auch die Veranstaltungen, die im Rahmen von Kometenmelodien stattfinden. Hit! And miss.