KOMETENMELODIEN: HUNDRED WATERS

Sie gingen noch zur Schule in Gainesville, Florida, da machten Nicole Miglis, Trayer Tryon, Paul Giese und Zach Tetreault bereits in unterschiedlichen Formationen zusammen Musik. Die eigentliche Gründung von HUNDRED WATERS vollzog sich erst im Jahr 2012, als alle vier Mitglieder bereits erwachsen waren. Da sie zu dieser Zeit als WG unter einem Dach lebten, war ihr Ansatz zunächst eher mit dem einer losen Musiker-Community zu vergleichen, bei der jedes Mitglied eigene Projekte verfolgte – man sich aber hier und da natürlich auch austauschte und aushalf. Erst als sie sich daran machten, die Songideen eines Freundes gemeinsam zu interpretieren, erkannten sie das Potenzial dieser Konstellation: Ab sofort richteten Nicole, Trayer, Paul und Zach, die sich ihren Bandnamen tatsächlich bei Hundertwasser entliehen haben, ihr gemeinschaftliches Leben und Arbeiten voll und ganz darauf aus, ein gemeinsames Album aufzunehmen. Es entstand dabei ein Sound, in dem etliche Widersprüche aufeinandertreffen und sich ergänzen – Schwermut trifft auf schillernde Passagen, verträumt-introvertierte Ansätze auf Extrovertiertes, insgesamt ein eklektisches, unglaublich spannendes Update zu klassischem Songwriting. Nachdem ihr gleichnamiges Debütalbum zunächst bei dem kleinen Label Elestial Sound erschienen war, wurden Hundred Waters schon wenig später als der neue ›Sound of Florida‹ gehandelt, wobei unter anderem Stereolab, Four Tet und Björk immer wieder als Referenzen herangezogen wurden. Dann wurde ausgerechnet Skrillex auf sie aufmerksam, bekanntermaßen (wenngleich immer wieder überraschend) Label-Boss von OWSLA, der sie kurzerhand unter Vertrag nahm und das Album noch einmal im großen Stil auflegte – wozu auch Remixes von AraabMuzik, Star Slinger und TOKiMONSTA nicht fehlen durften. Seither haben Hundred Waters rund um den Globus Konzerte gespielt und sich dabei die Bühne mit Leuten wie Grimes, Julia Holter, Alt-J und The xx geteilt.

The Moon Rang Like a Bell

Als Support mit dabei: Das Ehepaar Ella und Florian Zwietnig alias UMA, die wir nun schon mehrmals zu Konzerten im Berghain begrüßen durften. Ella hat klassische Musik studiert und in Chören in der südösterreichischen Einöde gesungen. Florian wuchs in einem deutschen Vorort auf, wo er mit einer Drum Machine eine Guns N‘ Roses-Tribute-Band gründete. Beide zogen in (verschiedene) Großstädte und waren Teil ziemlich erfolgreicher Musikgruppen. Zufällig haben sie sich getroffen, geheiratet und UMA Ende 2011 als einmaligen Support-Gig für Silver Apples in Madrid gegründet. Ihre Debüt-EP »Drop Your Soul« erschien 2012, das Album folgte 2014. Ganz normaler Ehealltag eben.

UMA - UMA

UMA - UMA by Seayou Records Gratis-Download des neuen Hundred Waters-Albums »The Moon Rang Like A Bell« mit jedem Online-Ticketkauf! Free download of the new Hundred Waters album »The Moon Rang Like A Bell« with each online ticket purchase! Einlass: 20 Uhr | Beginn: 21 Uhr | Abendkasse 14€ RSVP via Facebook RSVP via Songkick Präsentiert von NOISEY, ByteFM, Digital in Berlin und Shameless/Limitless In Kooperation mit Puschen Mit freundlicher Unterstützung von Musicboard Berlin Foto Hundred Waters: Promo | Foto UMA: © Magdalena Bichler »Kometenmelodien« steht für die Euphorie, die im Hörer entsteht, wenn sie oder er Musik hört, die so noch nie da gewesen war – der eine heiße, neue Hihat-Sound, diese unfassbare Bassline, die unwirkliche, einmalige Stimme oder die Vereinigung vermeintlich disparater Stile. Kraftwerk veröffentlichten ihre »Kometenmelodien« im Jahre 1973 als Single unter dem Namen »Kahoutek – Kometenmelodie«. Die Begeisterung, welche die Entdeckung des Kometen »C/1973 E1« durch den tschechischen Astromen Kohoutek in der Fachwelt auslöste, die Erwartung, dass jener Komet tatsächlich der am Hellsten strahlende Komet des 20. Jahrhunderts sein würde (er wurde es nicht) … dieser Glaube trägt auch die Veranstaltungen, die im Rahmen von »Kometenmelodien« stattfinden. Hit! And miss.