JOACHIM LOTTMANN

Kann ein einziges Buch die nervöse Stimmung unserer Tage einfangen? Kann Literatur die komplexe Gemengelage einer Zeitenwende erfassen, noch während sie stattfindet? Die Süddeutsche Zeitung schrieb einmal: „Der große Lügner Joachim Lottmann sollte der Schriftsteller unseres Vertrauens sein.“ Vertrauen wir also der Süddeutschen und vertrauen wir der Fiktion von Joachim Lottmann. Sein neuer Roman Alles Lüge über das Jahr der Flüchtlingskrise erweitert die Kampfzone ins Private und erzählt vom Leben und Lieben in nervösen Zeiten. Zwischen zwei Sommern, zwischen Willkommenskultur, Terrorangst, Silvesternacht in Köln, AfD-Parteitag, Brexit und dem Aufstieg der neuen Populisten gerät ein Land ins Taumeln und das Leben des Romanhelden Johannes Lohmer aus den Fugen. Der Roman zeigt eine Ehe im Dauerreizklima der politischen Debatten und erzählt in schrecklich komischen Szenen von den schwankenden Grundwerten, inneren Widersprüchen und neuen Spannungsverhältnissen unserer Gegenwart. Bei der Buchpremiere lesen und diskutieren: Joachim Lottmann, Autor Wäis Kiani, Autorin und Kritikerin Hubert Winkels, Journalist und Literaturkritiker Helge Malchow, Verleger Kiepenheuer & Witsch Einlass: 19 Uhr | Beginn: 20 Uhr | Tickets an der Abendkasse 5 Euro RSVP via Facebook Eine Veranstaltung von Kiepenheuer & Witsch Foto: © Ingo Pertramer